Selektiver Proteinurie-Index

Der selektive Proteinurieindex ist eine zusätzliche Testmethode, um zu überprüfen, ob die Nierenfunktion normal ist. Klinisch wird häufig die renale Clearance von zwei Plasmaproteinen mit großen Molekulargewichtsunterschieden gemessen und das Verhältnis berechnet, um den Selektivitätsindex (SPI) zu erhalten. Im Allgemeinen werden Transferrin (Molekulargewicht 79.000) und IgG (Molekulargewicht 170.000) verwendet, um die Blut- und Urinkonzentrationen durch ein immunturbidimetrisches Verfahren bzw. ein Einweg-Immundiffusionsverfahren zu messen. Dieser Test kann objektiv die Schwere glomerulärer Läsionen widerspiegeln und als Prädiktor für die therapeutischen Wirkungen von Immunsuppressiva wie Hormonen beim nephrotischen Syndrom verwendet werden. Es ist erwähnenswert, dass das durch Nierenvenenembolie, Proteinurie bei Patienten mit Nierenamyloidose und erblicher Nephropathie verursachte nephrotische Syndrom ebenfalls hochselektiv ist, jedoch gegen Hormone und Immunsuppressiva unwirksam ist.

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