Magengeschwür im Kindesalter

Die Inzidenz von Magengeschwüren im Kindesalter ist geringer als bei Erwachsenen und kann in 4 verschiedene Typen unterteilt werden. (1) Säuglingstyp: Ein Geschwür vom Säuglingstyp ist ein akutes Geschwür, das bei Neugeborenen und Säuglingen unter zwei Jahren auftritt. Die Ursache ist unbekannt. In der Neugeborenenperiode sind Zwölffingerdarmgeschwüre häufiger als Magengeschwüre. Dieses Geschwür heilt entweder schnell oder perforiert oder blutet schnell zu Tode. Bei Säuglingen vom Neugeborenenalter bis zum Alter von weniger als zwei Jahren gibt es keinen signifikanten Unterschied zwischen der Leistung von Geschwüren und denen von Neugeborenen, die sich hauptsächlich in Blutungen, Verstopfungen oder Perforationen äußern. (2) Subtyp: Das Auftreten dieser Art von Geschwüren hängt mit einigen schwerwiegenden systemischen Erkrankungen zusammen, wie Sepsis, Erkrankungen des Zentralnervensystems, schweren Verbrennungen und der Anwendung von Kortikosteroiden. Es kann auch nach angeborener Pylorusstenose, Lebererkrankung und Herzoperation auftreten. Diese Art von Geschwür tritt am Magen und Zwölffingerdarm mit gleicher Häufigkeit auf und kann bei Kindern jeden Alters und Geschlechts beobachtet werden. (3) Chronischer Typ: Diese Art von Geschwüren tritt hauptsächlich bei Kindern im schulpflichtigen Alter auf. Mit zunehmendem Alter ähnelt die Leistung von Geschwüren eher der von Erwachsenen. Aber bei kleinen Kindern sind die Schmerzen diffuser, meistens um den Nabel herum, und haben nichts mit Essen zu tun. Erbrechen tritt häufig auf, was auf den kleinen Zwölffingerdarm zurückzuführen sein kann, der aufgrund von Ödemen und Krämpfen zu Verstopfungen neigt. Nur bei Jugendlichen zeigen sie typische rhythmische Schmerzen, die auf den Oberbauch beschränkt sind. Es gibt mehr Zwölffingerdarmgeschwüre als Magengeschwüre und mehr Jungen als Mädchen. Der Beginn dieser Art von Geschwüren ist der gleiche wie bei Erwachsenen. (4) Durch endokrines Adenom komplizierte Geschwüre: Diese Art von Geschwüren tritt beim Gastrinom und der multiplen endokrinen Adenomkrankheit Typ I auf, dh beim Wermer-Syndrom.

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